Auralisation
Auralisation („Hörbarmachung“ von lat. auris = dt. ‘Ohr’ = aurikular) ist ein Verfahren zur künstlichen Hörbarmachung einer akustischen Situation.
Sie gibt dem Akustiker neue Möglichkeiten, in der Planungsphase genaue Rückschlüsse über die Auswirkungen seiner Maßnahmen zu ziehen und diese auch durch ein subjektives Anhören zu beurteilen. Eine andere, nicht zu unterschätzende Anwendung der Auralisation ist ihre Nutzung zur Präsentation der akustischen Planung. Ähnlich wie ein dreidimensionales, virtuell begehbares Raummodell es dem Architekten ermöglicht, seinen Kunden die geplanten Räumlichkeiten vorzustellen, hat der Akustiker mit Hilfe der Auralisation nun eine gleichwertige Präsentationsmöglichkeit.
Er kann den Kunden hören lassen wie seine Räumlichkeiten klingen werden, und ihm auf diese Weise unmissverständlich den Nutzen seiner Maßnahmen vorführen. Mit konventionellen Mitteln hingegen ist es um vieles komplizierter, einem akustischen Laien klarzumachen, wie wichtig die Planung des Klanges in einem Raum ist.
Die folgenden Dateien sind Beispiele einer solchen Stereo-Auralisation eines großen Besprechungsraums.
Und so würde sich das in unterschiedlichen Entfernungen (10m, 17m und 25m) vom Sprecher anhören. Die linke Spalte ist ein leerer und schallharter Raum – die rechte Spalte ein halb-gefüllter mäßig-absorbierender Raum.
Tageslichtsimulation
Ziel ist es, in allen ständig genutzten Innenräumen eine ausreichende und störungsfreie Versorgung mit Tages- und Kunstlicht sicher zu stellen. Visueller Komfort bildet die Grundlage für allgemeines Wohlbefinden und effizientes und leistungsförderndes Arbeiten. Natürliches Licht wirkt sich positiv auf die psychische und physische
Gesundheit des Menschen aus. Darüber hinaus bildet eine gute Tageslichtnutzung ein hohes Energieeinsparpotential für künstliche Beleuchtung und Kühlung.
Laboruntersuchungen
In den Laboren der Hochschule Koblenz können sehr vielfältige Untersuchungen durchgeführt werden. Diese decken hauptsächlich folgende Bereiche ab:
- akustische Messungen im Freifeldraum, Prüfstand und im Gebäude
- Messungen mit der akustischen Kamera (s. Abb.)
- hygrische und mechanische Messungen zur Bestimmung von Produkteigenschaften
- Monitoring im Gebäude
- 3D-Laserscan-Gebäudeaufnahme